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Die deutsche Wärmepumpenbranche blickt auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2025 zurück. Mit 62.000 verkauften Geräten konnte der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um beachtliche 35 Prozent gesteigert werden. Dieser positive Trend knüpft an die bereits im letzten Quartal 2024 deutlich gestiegene Nachfrage nach Heizungsförderung an. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. sieht dies als klares Signal, dass die Wärmewende nach einem schwierigen Jahr 2024 mit vielen Ungewissheiten wieder an Fahrt gewinnt und fordert von der neuen Bundesregierung, diesen Kurs entschlossen fortzusetzen.

Die hohe Akzeptanz der Technologie spiegelt sich nicht nur in den Verkaufszahlen, sondern auch in der Zufriedenheit der Nutzer wider. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa unter 794 Hausbesitzern, die im Gebäudebestand von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestiegen sind, belegt dies eindrucksvoll. Ganze 96 Prozent der Befragten zeigen sich zufrieden mit dem Betrieb ihrer Geräte (67% sehr zufrieden, 29% eher zufrieden). Nur zwei Prozent äußerten Unzufriedenheit. Nahezu alle (96%) würden sich rückblickend wieder für eine Wärmepumpe entscheiden. Besonders geschätzt werden die zuverlässige Funktion und der Komfort (96%), der leise Betrieb (92%) sowie die niedrigen Betriebskosten (84%). BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel hebt hervor, dass diese hohen Zufriedenheitswerte selbst unter Berücksichtigung der Tatsache erzielt wurden, dass viele Umstiege in den vergangenen Jahren, bedingt durch die Sorge vor Gasmangellagen, oft kurzfristig und mit wenig Planungsvorlauf erfolgten. Dies unterstreiche das hohe Qualitätsniveau in Deutschland und zeige, dass der Wechsel zur Wärmepumpe in Bestandsgebäuden erfolgreich funktioniert.

Für die weitere positive Entwicklung des Marktes sind jedoch weiterhin verlässliche politische Rahmenbedingungen entscheidend. Der Bundesverband Wärmepumpe betont die Sensibilität des Marktes gegenüber abrupten Änderungen. Er begrüßt daher die Ankündigung der neuen Koalition, die erfolgreiche Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) fortzuführen, da Investitionen in die Wärmewende langfristige Planungssicherheit benötigen. Die Branche erwarte noch im laufenden Jahr klare Vorgaben zum Einsatz erneuerbarer Energien bei neuen Heizungen, um eine langwierige Überarbeitung zu vermeiden und Bürger vor steigenden CO2-Preisen zu schützen. Erfreulicherweise haben Industrie und Handwerk ihre Kapazitäten für Herstellung und Installation von Wärmepumpen, insbesondere für Bestandsgebäude, deutlich ausgebaut, sodass Engpässe überwunden seien.

Ein weiterer zentraler Punkt für die Attraktivität von Wärmepumpen sind die Strompreise. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte um insgesamt fünf Cent pro Kilowattstunde wird vom BWP als wichtiges Signal für die Elektrifizierung des Wärmesektors gewertet. Dies sei nicht nur für den Klimaschutz relevant, sondern trage angesichts der Abhängigkeiten von Energieimporten auch zur Stärkung der Versorgungssicherheit in Deutschland bei.

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