Nach einer Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist der Markt für Biomasse-Heizungen (Pellets, Scheitholz und Hackschnitzel) stark rückläufig. Bis einschließlich September dieses Jahres verzeichnete der Absatz für Biomasse-Heizungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 32 Prozent, was etwa 46.000 Geräten entspricht. Im Gegensatz dazu wachsen andere Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen.
Die Initiative Holzwärme äußert sich besorgt über diese Entwicklung. Sie betont, dass die holzbasierte Wärmeerzeugung eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestandes spielen muss und somit Teil der Lösung sein sollte.
Vor diesem Hintergrund fordern Verbände wie der BDH, ZVSHK, DEPV und ZIV eine attraktivere Förderung für Biomasse-Heizungen. Die Initiative Holzwärme hebt hervor, dass es auf die Politik ankommt, die im Gebäudeenergiegesetz festgelegte Technologieoffenheit auch in der Förderkulisse zu verankern. Die Initiative kritisiert zusätzliche Hürden, wie die Kombinationspflicht von Biomasse-Heizungen mit Solarthermie, als nicht zielführend. Sie fordert, dass jede technische Lösung, die nachweislich CO2 reduziert, förderpolitisch ohne Diskriminierung berücksichtigt werden muss. Die Organisation weist darauf hin, dass insbesondere private Investoren erwarten, dass die Förderbedingungen mit den Erfüllungsoptionen des Gebäudeenergiegesetzes synchronisiert werden.
Die Initiative Holzwärme drängt auf eine schnelle Umsetzung einer de facto technologieoffenen Förderlandschaft, um den Markt für erneuerbare Energien auf Holzbasis wiederzubeleben.